Fragen durchziehen unser Leben: von den ersten Fragen eines kleinen Kindes bis zu den "großen" Fragen der Menschheit. Fragen zu haben ist Ausdruck von Neugier, dem Wunsch nach Wissenserweiterung und Weiterentwicklung; sie regen das Lernen an. Aber wohin mit all den Fragen im Regelunterricht? Wo finden sich Antworten auf die Fragen? Wie werden die Antworten eingeordnet? Was passiert mit den gefundenen Antworten?
Unsere Antwort darauf ist das Fach "Sprung"!
In diesem Fach geht es darum eigene Fragen zu stellen, strukturiertes Vorgehen zu lernen und Verantwortung für den eigenen Lernprozess zu übernehmen. Das ist für die Kinder und Jugendlichen keine leichte Übung, darum werden die kleinen Lerngruppen intensiv von Lehrkräften begleitet. Ziel ist es die Offenheit, Fähigkeiten und Eigenständigkeit der Schüler*innen zu fördern.
Diese Art des Arbeitens braucht zeitliche Ressourcen und Raum für Fehler. Daher sind in der Jahrgangsstufe 5 und 6 drei Schulstunden dafür reserviert sowie keine Benotung der Ergebnisse vorgesehen. Im Vordergrund steht das Reflektieren und Überarbeiten der eigenen Leistung.
Zu Beginn der Arbeitsphase steht der Impuls, der es den Schüler*innen ermöglicht ihre persönliche Fragestellung zu finden. Im Anschluss daran werden jahrgangsübergreifend Interessengruppen gebildet und eine begleitende Lehrkraft für diesen Themenbereich gefunden. Dann startet die erste Arbeitsphase, in der Material und Informationen zusammengetragen werden. Diese sensible Phase gilt es eng zu begleiten, da hier Strukturen und Erschließungstechniken von großer Bedeutung sind. Gleichzeitig entstehen schon erste Ideen, wie das Erfahrene präsentiert werden könnte.
Der sich daran anschließende Prozess der Umsetzung kann auch von jüngeren Schüler*innen schon gut alleine gemeistert werden. Wichtig ist es hier Rückmeldephasen einzuplanen, die es den Schüler*innen ermöglichen ihre Ergebnisse durch konstruktive Kritik der Lerngruppe zu optimieren. Am Ende einer Arbeitsphase steht immer die Präsentation im öffentlichen Raum. Dadurch erhält die Arbeit der Schüler*innen eine Wertschätzung, die im schulischen Rahmen nicht erreicht werden kann.
Die Lernziele für Sprung im Überblick:
Das Fach Sprung stellt für unsere Schüler*innen die Möglichkeit dar ihre Fähigkeiten auszubauen und einen Entwicklungssprung zu machen – und das ohne Notendruck.
Die erste Sprung-Arbeitsphase "Volkspark – sehen, staunen, erklären" des Jahrgangs 5 ist anhand der folgenden Grafiken nachzuvollziehen.
Die Aktionswochen bieten unseren Schüler*innen die Möglichkeit, im Umfeld der Schule neue Lernerfahrungen zu machen, in Kontakt mit Fachkräften aus den unterschiedlichen Bereichen zu treten und ihre sozialen Kompetenzen auszubauen. Dabei werden die thematischen Inhalte auf die Arbeitspläne der entsprechenden Jahrgangsstufe abgestimmt. Neben den neuen Impulsen wird bereits Gelerntes in einem anderen Setting angewandt und somit wiederholt und vertieft. Unter dem Reiter "Aktionswochen" finden Sie einige schöne Eindrücke der letzten durchgeführten Aktionswochen.
In Jahrgang 5 findet die Waldwoche statt, bei der die Kinder im Ober Olmer Wald lernen. In der Woche "Was bewegt mich" wird die Schwimmfähigkeit überprüft und es findet eine Besuch des Schott-Sportgeländes statt.
In Jahrgang 6 werden die 4-Elemente an der Universität untersucht. Während in der Aktionswoche "Wir in unserer Stadt" Institutionen der Stadt Mainz kennen gelernt werden.
Im Jahrgang 7 wurde ein interkulturelles Projekt geplant und am Tag der Information vorgestellt. Weitere Impressionen finden Sie dazu in Kürze auf unserer Homepage.
Ein Ausblick in die Planung der nächsten Jahrgänge:
Jahrgang 7: "Interkulturelles Projekt" und "Herausforderung".
Jahrgang 8: "Kultur nur was für alte Leute?", "Berufsorientierung"
Jahrgang 9: "Alltagslernen", "Nationalsozialismus"
Jahrgang 10: "Europa", "Sozial aktiv"
Weitere, aktuelle Informationen unter Impressionen.
